Fest der Vereine in Tempelberg
Gestern, am 7. Juli, feierten wir unser Fest der Vereine. Angesichts des großen Ereignisses, das seine Schatten schon vorauswirft – gemeint ist unser 20. Kartoffelfest am 15. September –, hatten wir uns entschlossen, zum Sommerbeginn ein dorfinternes Fest zu feiern. Es war die Gelegenheit, all denen „Danke“ zu sagen, die sich für unser Dorf engagieren, ganz gleich auf welche Weise. So trafen sich gestern rd. 80 Vereinsmitglieder mit Angehörigen zu einem gemütlichen Abend ohne Stress. Alles war gut organisiert.
Als Ortsvorsteherin Sabine Riemer das Fest eröffnete, umfing uns schon der Geruch von frisch Gegrilltem. Josie und Ivonne machten das prima. Von Rebecca und Freundin wurden wir mit Getränken bedient und Thorsten sorgte für musika-lische Unterhaltung. Ein vielfältiges Büffett mit diversen Salaten, Gemüsebeilagen, Cremes, Dressings, Brot und Küchlein – von den Festgästen beigesteuert – stand im Gemeinderaum bereit. Überall war liebevoll und gekonnt dekoriert.
Die ersten ließen es sich bereits schmecken, als auf dem Dach des Gemeinschaftshauses die Sirene ertönte. Wir waren das Geräusch in den letzten Wochen zwar schon gewöhnt, aber die Lautstärke auf dem Dach neben uns erschreckte doch einige Kinder so, dass sie anfingen zu weinen.
Steffi Voigt, die sich gerade etwas Gegrilltes geben lassen wollte, reichte ihrem Partner den Pappteller und lief los. Wie sie wurden auch Sebastian Schmidt, Ricardo Franke und Reiner Fuchs zum Einsatz gerufen. Mir ging durch den Kopf, was die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr doch besonders in diesem trockenen Jahr Außerordentliches leisteten: Zu jeder Tages- und Nachtzeit waren sie einsatzbereit, mussten alles stehen und liegen lassen, um anderen Menschen zu helfen und Schaden abzuwenden. Das alles geschah ehrenamtlich neben beruflicher Tätigkeit oder Ausbildung.
An manchen Tagen war die Sirene schon mehrmals zu hören gewesen. Gestern Vor-mittag hatte ich einige der Genannten schon beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr auf der Festwiese getroffen. Ich denke, ich spreche im Namen vieler Menschen, wenn ich an dieser Stelle den Mitgliedern unserer Freiwilligen Feuerwehr für ihre Einsatzbereitschaft danke. Schön, dass Ihr Eure Freizeit für unser aller Wohl nutzt!
Zum Glück waren die vier nach kurzer Zeit wieder vom Einsatz zurück. Es hatte auf einem Feld bei Arensdorf gebrannt, aber die örtliche Feuerwehr hatte wohl schon alles im Griff. So konnte auch für die vier das Fest weitergehen.
Wir anderen hatten indes einem Geburtstagskind zu seinem runden Geburtstag gratuliert: Cindy aus Münche-berg, die schon viele Jahre lang Mitglied der „Wild Boots“ ist und sich als Co-Trainerin sehr engagiert, ist sichtlich überrascht gewesen von der Gratulation ihrer Mitstreiterin-nen mit Torte und Gesang.
Bevor die ersten das Fest verließen und die tief stehende Sonne ein Fotografieren unmöglich machte, musste das obligatorische Gruppenfoto gemacht werden. Es ist gar nicht so einfach, so viele Personen für ein Foto Aufstellung nehmen zu lassen. Aber ich weiß, dass sich alle gern an diesen Abend erinnern werden, wenn sie beim Rückblick im nächsten Jahr im Gemeinderaum das große Foto sehen werden.
Christel Fielauf