Tempelberg feiert bei spätsommerlichem Wetter
Kartoffelfest lockt viele Besucher
"Zugabe!"; "15 Puffer, bitte!"; "Bekommen wir hier auch Bratkartoffeln?"; "Ich hätte nicht gedacht, dass es hier so schön ist."
So oder so ähnlich klang es am 16. September auf dem Tempelberger Festplatz. Alles drehte sich um die Knolle, denn es war Kartoffelfest. Zur 23. Auflage strömten schätzungsweise 1000 Besucher ins 200 Seelendorf der Gemeinde Steinhöfel / Amt Odervorland. Und das bei bestem Kaiser - nee, Kartoffelfestwetter - die Sonne strahlte, die Puffer waren goldbraun und das Programm auf der Bühne bunt.
Die Fürstenwalder Blasmusik unterhielt die Gäste über die Mittagszeit. Cheerleader heizten der Menge mit ihrer waghalsigen Akrobatik ein, bevor es zum selbstgestalteten Programm ging. Eine Hutmodenschau lockte die Leute genauso wie die Line-Dancer der Wild Boots und das Märchen „Frau Holle“. Abseits der Bühne zeigten Händler, was sie zu bieten hatten. Zum Abschluss des Tagesprogramms unterhielt ein Roland-Kaiser-Double das breite Publikum, von denen manche schon seit dem späten Vormittag da waren. Abends durfte noch getanzt und gefeiert werden bis in die frühen Morgenstunden.
Und wer sich für die nackten Zahlen interessiert, soll nun auch zufrieden gestellt werden: knapp eine Tonne Kartoffeln wurden verbraucht, 400 kg wurden bereits Freitag geschält, 600 kg wanderten als Puffer in die Pfanne, der Rest wurde zu Bratkartoffeln, Pellkartoffeln, Kartoffelsalat und Kartoffelsuppe verarbeitet. Über 80 Helfer standen zum Aufbau, zur Begleitung über den Tag, sei es auf der Bühne, am Bräter, an der Reibe, am Weinstand oder am Klohäuschen und am Sonntag auch wieder zum Abbau bereit.
Und ja, es wurden tatsächlich 15 der knusprigen und tellergroßen, goldbraunen Kartoffelpuffer, die vor Ort in Öl ausgebacken werden, auf einmal geordert. Da kamen die Pufferbräter nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen ins Schwitzen.