Frauentagsfeier in Tempelberg 2020 – ein vorerst letztes Beisammensein

Der Aufruf kam Mitte März – „Bleibt zu Hause!“. Um die Corona-Pandemie abzuschwächen und zu verhindern, dass sich zu schnell zu viele Menschen mit dem Virus anstecken, wurden Feste abgesagt, Kinos geschlossen und Veranstaltungen verschoben. Doch die Frauentagsfeiern im Landkreis waren davon noch nicht betroffen und konnten alle stattfinden. Und so trafen sich auf Einladung von Ortsbeirat und Förderverein Pro Tempelberg 40 Frauen, um wieder einen gemütlichen Nachmittag und Abend zu verbringen. Es tat gut, sich von den Herren bedienen zu lassen. Die Kuchen waren alle in Eigenregie produziert worden. Jeder brachte etwas mit – zum Beispiel Kartoffel-, Nudel-, Herings-, Gemischten und viele andere Salate.  Wer an diesem Abend nicht satt wurde, war selber schuld. Auch auf die vielseitige Cocktailbar mussten die Damen nicht verzichten. Und selbst für ein kleines Unterhaltungsprogramm war gesorgt: Lothar Fielauf und Doreen Pahl zeigten Szenen einer Ehe. Alle waren sich einig, dass es wieder ein schöner Nachmittag war.

Mittlerweile haben wir Ende März und die Corona-Krise hält uns fest in ihrem Griff. Als wir am 7. fröhlich zusammensaßen und das eine oder andere Glas Sekt tranken, war noch nicht abzusehen, dass es für längere Zeit das letzte Mal war. In unseren Krankenhäusern herrschen noch keine italienischen Verhältnisse. Aber jeder Tag bringt etwas Neues. Was gestern galt, gilt heute nicht mehr. Und Corona bedroht nicht nur Menschenleben, sondern auch ganze Existenzen. So abwegig uns manches Mal die Vorgaben der Behörden scheinen mögen, wie groß der Drang nach sozialem Miteinander auch manchmal sein mag – um die Ausbreitung in den Griff zu bekommen, sind die Bestimmungen richtig und wichtig. Darum bitte ich Sie, halten Sie sich daran. Bleiben Sie zu Hause, wenn es nicht anders geht, und verzichten Sie auf den kurzen Einkauf in der Stadt. Es werden wieder bessere Zeiten kommen und das normale Leben nimmt seinen Lauf.  

Bleiben Sie gesund – für ein baldiges Wiedersehen in Tempelberg.   Katharina Fink Mitarbeiterin in einem Krankenhaus